• Mediation – Was ist das eigentlich?
• Welche Vorteile hat eine Medation?
• Ablauf einer Mediation / Wirtschaftsmediation
• Funktion eines Mediators
• Meditation im Gesellschaftsrecht, Wirtschaftsmediation

Fragen zur Mediation

Mediation – Was ist das eigentlich?

Als Mediation wird ein Verfahren bezeichnet, bei dem Konflikte außergerichtlich kostengünstig und zeitsparend gelöst werden. Dies geschieht mit Hilfe eines neutralen Mediators, der die Konfliktparteien bei der selbstständigen Suche nach einer für beiden Seiten akzeptablen Lösung unterstützt.

Was sind die Ziele einer Mediation?

Ziel einer Mediation / Wirtschaftsmediation ist die eigenverantwortliche und für alle Konfliktparteien zufriedenstellende und zukunftsfähige Lösung des vorliegenden Konflikts. Weiter kann eine Mediation das angespannte Verhältnis der Konfliktparteien wieder verbessern, sowohl persönlich wie auch geschäftlich.

Welche Vorteile hat eine Medation?

• Zeit- und kostensparendes Verfahren
• Eigenverantwortliche Erarbeitung und Entscheidung über Lösungen durch die Konfliktparteien
• Vermittlung durch den Mediator mit professionellen Verhandlungs- und Gesprächsmethoden
• Schaffen von zukunftsfähigen, in Eigenverantwortung entwickelten Lösungen für alle Konfliktparteien
• Berücksichtigung der persönlichen und sachenlichen Konfliktumstände
• Schaffung einer „Win-Win-Situation“
• Außergerichtliche Konfliktlösung

Ablauf einer Mediation / Wirtschaftsmediation

Eine Mediation bzw. ein Mediationsverfahren gliedert sich in fünf Phasen.

Vorbereitung
Während der Vorbereitung auf eine Mediation wird mit den jeweiligen Konfliktparteien über die Erwartungen an das Mediationsverfahren gesprochen und geklärt, ob sich die Parteien auf eine Mediation einlassen möchten. Anschließend wird mit dem Mediator ein Mediationsvertrag geschlossen.

Informationssammlung
Hier wird der Konflikt näher beleuchtet, worum geht es bei dem vorliegenden Konflikt eigentlich? Beide Parteien können hier ihre persönlichen Themen bestimmen.

Klärung der Interessen
Während der wichtigen Mediationphase der Interessensklärung definieren und formulieren die jeweilgen Konfliktparteien, unterstützt vom Mediator, die Ursachen, auf denen der Konflikt beruht. Hier wird durch die Sammlung der Konfliktursachen die Grundlage für eine zukunftssicherer Lösung geschaffen.

Lösungsoptionen sammeln
Die zuvor gesammelten Konfliktursachen dienen als Grundlage für die Sammlung von Lösungsmöglichkeiten, die beiden Konfliktparteien gerecht werden. Durch die Betrachtung des Konflikts aus anderen Perspektiven eröffnen sich den Konfliktparteien auch neue Optionen.

Bewertung und Lösungsfindung
Mit Hilfe des Mediators werden die zuvor erarbeiteten Lösungsvorschläge bewertet und auch auf ihre Durchführbarkeit geprüft. Ziel ist es mit Hilfe des Mediators eine für alle Konfliktparteien zufriedenstellende Lösung zu finden.

Schriftliche Vereinbarung
Nach erfolgreicher Lösungsfindung wird das Mediationsverfahren sowie die darin getroffenen Vereinbarungen schriftlich dokumentiert.

Funktion eines Mediators

Während einer Mediation tritt der Mediator als Gesprächsleiter auf. Er ist neutral und unparteiisch. Durch seine Kompetenzen in Kommunikation und Verhandlungstechnik kann er zwischen den Konfliktparteien vermitteln, helfen Missverständnisse zu klären. Ein Mediator hört sich alle Konfliktparteien an, zieht Schlüsse daraus, bietet alternative Sichtweisen an und leitet damit den Prozess der Wiederverständigung ein, damit für alle Parteien zufriedenstellende Lösungen gefunden werden.

Tätigkeitsunterschiede eines Mediator zum

• Rechtsanwalt
  Der Mediator ist neutral und steht nicht auf einer Konfliktseite. Er ist bestrebt, dass beide Konfliktparteien als Sieger aus der Mediation gehen.
• Schlichter
  Der Mediator entscheidet nicht über die Lösung, er zeigt den Parteien Lösungsmöglichkeiten auf, an denen sich die Konfliktparteien orientieren und den Konflikt in Eigenverantwortung entscheiden können.
• Kommunikations- und Konflikttrainer
  Der Mediator gibt keine Lösungsempfehlung vor, er erarbeitet diese gemeinsam mit den Konfliktparteien.

Meditation im Gesellschaftsrecht, Wirtschaftsmediation

In der Wirtschaft gibt es immer wieder verschiedenste Situationen, in denen sich Konflikte zwischen einzelnen Parteien ergeben. Eine dauerhafte Lösung dieser Konflikte sollte das Ziel der betroffenen Parteien sein. Dieses Ziel können die Konfliktparteien über eine Wirtschaftsmediation erreichen, denn bei einer Wirtschatfsmediation stehen die Interessen aller beteiligten Parteien und die Findung von zukunftsorientierten Lösungen im Vordergrund.

Wirtschaftsmediation kann bei folgenden Konflikten helfen:

• Auseinandersetzung zwischen Gesellschaftern/Partnern
• Gesellschafterstreitigkeiten
• Konflikte bei der Erbfolge
• Umstrukturierungsmaßnahmen
• Unternehmensnachfolgeregelung

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